Es gibt 2 Beiträge von Maitre Chaud
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
24.09.2006
Hatte ein wenig was anderes erwartet - eine surrealistische Wendung oder sowas -, war dann aber doch sehr angetan. Hat man sich erst mal an die merkwürdigen, teilweise sehr fordernden Dialoge gewöhnt, nimmt einen das Filmchen gleich gefangen. Die Charaktere sind allesamt sehr jung und sehr, sehr tough, was in vielen Momenten für eine so noch nicht dagewesene Komik sorgt (der Drogenbaron und Unterweltkönig der Stadt wohnt noch bei seiner Mutter). Härte, Brutalität und Machtkämpfe des Drogengeschäfts werden in eine amerikanische Küstenkleinstadt verlegt, die seltsam verlassen wirkt. Handlungen, Motive und Situationen sind stark übertrieben, aufgebläht, und allzu sehr aufs Wesentliche reduziert, wodurch ein tragisch-komischer, wenn nicht sogar gewollt lächerlicher Effekt erzielt wird. Schulalltag, Nebenfiguren oder -handlungen spielen eigentlich keine Rolle. Zuerst wird ein Brick Heroin (ein großer, ziegelsteinförmiger Brocken; siehe Übertreibung!) gestreckt; zum Schluß verschwindet das letzte Brick aus dem Keller des (mit 26 angeblich "uralten") Drogenbarons und es kommt zum Eklat.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
23.09.2006
Stimmt schon; Logiklöcher und Unwahrscheinlichkeiten gibt's zu Hauf; der letzte Schliff fehlt dem Drehbuch ganz eindeutig. Dass die Opfer sich meist dumm anstellen, habe ich allerdings als durchaus realistisch und nachvollziehbar empfunden. Sollten die drei etwa angesichts der überaus krassen Situation, in der sie sich befinden, stets einen kühlen Kopf bewahren? Ich muss zugeben, dass ich ziemlich gelitten habe in diesem Film; gerade weil ständig falsche Entscheidungen getroffen werden, und die Opfer ihrem verstört-vereinsamten, abartig sadistischen Peiniger trotz panischem Überlebenswillen haushoch unterlegen sind. Dazu lösen die immer wieder in Szene gesetzten Bilder des scheinbar endlosen Australischen Outbacks nahezu klaustrophobische Gefühle aus. Ich habe noch nie einen Film gesehen, der die Panik, Hoffnungslosigkeit und Todesangst der Protagonisten so extrem spürbar macht. Mir war danach ein wenig schlecht - wohl ein Pluspunkt für Filme dieses Genres.
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Die leisen und die großen Töne
Start: 26.12.2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
Start: 26.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Queer
Start: 9.1.2025
September 5
Start: 9.1.2025
We Live In Time
Start: 9.1.2025